Habe ich mich verirrt im Labyrinth meiner Träume?
Sehe ich Regenbogen, wo in Wahrheit ein fahler
Mond sich hinter Wolken verbirgt? Höre ich, sehe
ich, ziehe ich dem Ozean eine verborgene Quelle vor?
Schweige ich, vor Gier nach dem glänzenden Gold
der Seele, statt einfach Ja zu sagen? Augenblicke des
Erkennens wechseln mit Zweifeln. – Hand in Hand
balanciere ich über dem Abgrund gebrochener Herzen.
Ich spüre deinen Schmerz, auch meinen. Lieben will
ich, dir vertrauen. Mein Herz stampft trotzig mit den
Füßen auf, sagt tausendmal Ja. Wer bist du, du, Seele,
auf deren Lied ich harre? Vision? Weisheit? Schmerz?
Tanzen will ich, mit dir, tanzen selbst in den Tränen,
die am Boden Lachen bilden. Ich werde nicht bitten,
nicht um deine Liebe zu dir selbst. Versündigen würde
ich mich an Aphrodite, ließe ich diese Hand jetzt los.