Ich sehe schwarzen Himmel ohne Sonne,
tausend Nächte, tausend Tage, tausend
Morgen, tausend ratlose Schritte im Blick.
Ich gehe auf heißem Boden ohne Schuhe,
tausend Nächte, tausend Tage, tausend
Morgen, suche Vollkommenheit im Dasein.
Ich treffe den Fischer mit einem Boot voll
schwarzer Muscheln und springe schnell
an Bord. Wir fahren in die Nacht hinaus.
Tausend Nächte, tausend Tage, tausend
Morgen, an dem eine neue Geschichte
beginnt. Denke an die, die ich zurück
gelassen habe, um auf dem Meer die
Wahrheit zu finden. Sehe jeden Tag mit
neuen Augen. Tausend Tage, tausend
Nächte, tausend Morgen. In Muscheln
suche ich die eine Perle, den einen
Schatz. Breche alle auf, mit grober Hand,
werfe sie wütend über Bord, keine Perle,
kein Schatz. Sie versinken in des Ozeans
Tiefe, dorthin, woher sie kamen. Nur sind
sie leer und gebrochen. Ich weine. Habe
Angst in der Nacht, Angst auf dem Meer.
Schwarz sind meine Hände, schwarz ist
der Himmel. Sehne mich nach Licht, nach
dem hellen Heil der Morgendämmerung,
nach dem Leuchtfeuer der Liebe in tausend
schwarzen Nächten, tausend schwarzen
Tagen, tausend schwarzen Morgen. Ein
weißer Delphin zeigt das Licht seiner Augen,
lächelt tief in mein Herz. In tiefster Tiefe erkenne
ich die Sonne. Angst verdunstet in schwarzer
Nacht. In schwarzem Wasser. Im Meer der Liebe.