Monde verblassen in
traurigen Träumen, in
schwarzem Schnee. Dein
Gesicht, dein Geruch, das
letzte Blatt der Birke vor
meinem Fenster, sie alle
verschwinden, zerfallen
in dunkler ewiger Erde.
Der Rose Stolz zeigtest
du, Königin der Blüten,
im Frühling, im Herbst.
Zweimal zerriss mein
Herz, zweimal tropfte
Blut von eitlen Dornen.
Zweimal hallte ein Schrei
im Kreuzgang – unerhört.
Wir flüchteten, scheinbar
unversehrt bliebst Du, kein
Blut, kein Schrei, keine
Träne gabst Du preis.
Einmal begegnete ich Dir
wieder, blickte hinter
dein schönes Gesicht.
Gab es sich auch in
vollendetem Liebreiz,
zeigte es sich entleert
von wahrhaftiger Anmut.
Trockenrose, du. Deine
Worte klangen müde wie
Worte einer Sterbenden.
Glaubst Du wirklich,
der Tod küsst dich dort,
wo ich dich küsste? Wie
viele Winter verbleiben
uns, bis wir versinken
in dunkler ewiger Erde?
foto: vkd |
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen