Straßen im Mondlicht um eine Laterne, die ihr Licht verlor.
Ich presse dich ganz fest gegen sie und spüre deine Glut
durch das Gewebe des Sommerkleids. Ein paar Katzen singen
in der Ferne, des Meeres Duft vermischt sich, mit deinem Duft,
mit deinem Beben und dem Meer in dir. Brandung rauscht in
meinem Blut auf den Wogen endlos süßer Küsse. Weich und heiß
dein Leib, der sich meiner Erregung entgegen biegt, ein Bambus,
vom Wind in seine Bestimmung gepresst in diesem nächtlichen
Augenblick des Erkennens: von Mann und Frau. Das sind wir ganz
in dieser Weihrauch-Nacht. Das sind wir mit den tausend Lichtern,
den vor Liebe trunkenen Faltern, das sind wir mit dem nackten
Mond, der alles enthüllt und keine Schatten verborgen hält. Der
spiegelt sich in deinen Augen, der zieht mich hinein in die tiefsten
Tiefen deines Geschlechts. So erkenne ich dich und mich. So spielen
wir der Liebe süßeste Spiele, bis der Mond verblasst, angesichts
der Sonne, die heute erwacht in unseren Herzen und über dem Meer.
(m)
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