grausamen Granit ohne Grautöne,
grandioses Scheitern eines Sehnens
nach ferner Freiheit. Irre hallen die
Schreie über das Meer, rufen Namen,
die nur Namen sind, Worte, die nie
gesprochen, Küsse, die nie geküsst,
Wunden, die geheilt wurden. Verzerrt,
ein Schmerz ohne Grautöne, taktvoll,
mechanische Körper im Bauch der
Galeere. Im Sturm zerreissen der
Liebe Segel schnell. Sie taumeln
gefallenen Möven gleich über die
Wogen, stetig auf der Suche nach
Halt. Sind Segel Stoff für Legenden.
Als ich dich sah, ein letztes Mal, in
deinem stillen Zittern, suchte ich deine
Freude, deine unstillbare Gier zu leben.
Der Schleier ohne Grautöne hielt dein
Gesicht verborgen. Profanes Totenleinen.
(n)
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