Leise, ein Klang
unter dem
Himmel. Harfentöne,
als
spielte ein Engel
auf meiner
Seele, erwachte ich
neben dir,
einen ganzen Sommer
lang.
Einen ganzen Sommer
lang
erkannte ich dich: In
animalischer
Andacht, zwischen
Rinnsalen,
Strömen, hinter den
Kristallen
des Spiegelns. Jede
Bewegung
enthüllte eine
magische Geste.
Einen ganzen Sommer
lang
trieb ich mit
süßen Küssen, dem
scharfen Schwert
der wunden
Worte, trieb in Gluten,
verschworen,
verzückt. Liebte
dich den Sommer
lang. Fassungslos
rührend an
Gipfeln, Tälern,
Abgründen, Tiefen.
Als der Herbst
einzog, rang ich,
ganz außer Atem,
nach Begriffen.
In bedächtiger
Sanftheit, in
Wildwassern,
Schluchten, im
Licht der
Augenblicke, fand
ich farbige Facetten
im Herbst.
Fand Raubkatze und Reh,
fand Anima, Diotima,
Eva.
Als der Herbst
einzog, erkannte
ich dich im Einklang
zweier Herzen.
Jetzt wird es
Winter. Fröhlich
gehe ich in die
Wälder und hole
Holz für jeden neuen
Tag. Wohlig
und warm tanzen wir
um das Feuer
dieser Liebe, so hüten
wir es achtsam.
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