erkennen wir uns,
unvollendet,
in der unvollendeten
Symphonie der Lust,
erkennen wir uns,
hitzig,
unter der hitzigen
Decke der Liebesschwüre,
erkennen wir uns,
entzaubert,
in den salzigen
Tränen entzauberter Eitelkeit.
Eines Tages erkennen
wir,
erkennen wir uns,
behutsam,
in der behutsamen
Umarmung vor geborstenen Spiegeln,
erkennen wir uns,
unverhohlen,
im sorglosen Blick
eines unverhohlenen Begehrens,
erkennen wir uns, wohlig,
wie die Wellen im
Sand der Zellen sich wohlig verströmen.
Eines Tages erkenne
ich ihn wieder,
erkenne ihn in dir,
so wie du ihn in mir erkennst:
Jenen seligen Augen
Blick friedvoller Liebe,
grenzenlos, still,
heilig, jener liebende Blick,
aus dem die
Jahrmillionen aufscheinen,
in dem Mann und Frau
sich erkennen.
Sich erkennen mit
den Wellen, mit Bergen,
Wäldern, mit Sonne
und Mond, wie jede Zelle,
wie jedes Universum
in Stille ihn atmet:
den Atem der Liebe,
die heimlich wir sind.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen