Nach all den Jahren
sah ich dich
auf jenem Fest.
Leicht tanzten
wir nur einen Tanz
zusammen,
nach all den Jahren,
so leicht.
Nach all den Jahren
schaute ich.
Schaute in deine
ozeanischen
Augen, mein Herz
trommelte,
noch wild nach all
den Jahren.
Sah ich dich. Sah
dich mit freiem
Blick, erschrak ob
deiner Anmut.
Süße strömte in
jeder Zelle, suchte
Verbindung. Fand
dein Strahlen.
Fand dich, hinter
Tränenschleiern,
und im Spiegel
meiner Trauer.
In diesem Augenblick
von Freiheit
fiel der Vorhang:
Ende des Dramas.
Einem Schleier gleich, der zerriss,
der das ganze Bild
befreit, sah ich:
dich, nach all den
Jahren. Was war
das, was wild in
meinen Adern pochte?
Wahrhaftig, beseelt,
sehnsüchtig
suchte mein Herz
nach Antwort. Nur
meine Gedanken
erbauten tausend
wohlfeile
Begründungen. Aus allem,
was vergangen ist,
errichteten sie
akribisch Mauern um
den gelebten
Augenblick. Dich zu
vergessen, noch
einmal, zu
vergessen, das Pochen.
Das Herz, das
trommelt nach all
den Jahren, so laut,
so wild, mein
verrücktes, wildes,
lautes Herz,
es singt, es ruft,
es tobt nach dir.
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