Die weißen Laken
liegen blank, blind,
so lachhaft blind,
so sind wir, Blinde,
sehen nicht, riechen
nicht das
Leichentuch,
das unsichtbare, das
stinkende, unter
jedem Atemritt.
Sind wir doch
nichts,
sind Flüchtende,
verfluchte
Flüchtlinge,
auf der Flucht
vor dem Tod,
der allein uns
Gewissheit und
Heimat sein wird.
Darum schenke mir
dein Lachen, als
wäre es das letzte,
schenke mir deinen
Blick, als wäre er
dein letzter,
schenke
mir die Blüte, bevor
sie verwelkt ist.
So lass uns Gott
und Göttin sein,
für einen
Augenblick.
Auf den Gräbern
unserer Ahnen
tanzen wir, bevor
auch wir Ahnen
geworden sind.
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