Im Winter halten wir
die Fenster fest geschlossen.
Mondlicht zeichnet
zarte Schatten von Eisblumen
auf deine Haut. Das
Feuer aus dem Kamin züngelt,
bringt sie
vergeblich zum Schmelzen. Ich erschrecke
ein wenig, als ich
erkenne, dass deine Anmut das
Feuer und das Eis
teilt wie Moses einst das Meer.
Bald kommt der
Frühling. Durch die offenen Fenster
blicken wir in den
halben Himmel. Manche Wolke,
die vorüber zieht,
nickt uns zu. Manche lächelt,
manche lacht aus
vollem Halse, manche tanzt,
manche folgt mit den
Augen jeder Bewegung des
Liebesspiels,
betrachtet uns wie seltene Blüten.
Der Sommer schenkt
uns den ganzen Himmel.
Zwischen Küssen,
einen Wimpernschlag nur, blicke
ich dorthin, wo das
Meer zum Horizont weist, die
Erdscheibe auf das
Ende deutet. In diesem dunklen
Augenblick hebst du
deine Hand und das Strahlen
deiner Augen reicht
bis an das Ende des Universums.
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