Des Egos Dämonen,
geboren
in den Schatten der
Seele,
krönten sich selbst
zum
Herrscher dieser
Welt.
Geschwätzig führten
ihre
Knechte sie zum
Thron.
Knieten nieder vor
dem
Gral der Macht und
des
Mammon, verneigten
sich
katzbuckelnd,
lächelten.
Eitel nickten sie
sich zu,
Wissend,
neunmalklug.
In Wahrheit
Unwissende,
denn der klare See
ihrer
Seele betrübte
schnell sich
mit dem Geifer der
Egomonen.
II
Doch klärt sich der
See
der Seele, so leitet
er den
Blick zum Quell des
Seligen.
Zeigt sich,
wahrhaftig, nackt.
Der selige Narr
lacht. Er
lacht aus vollstem
Herzen.
Er entledigt sich
jeder Maske.
Mutig führt er
seinen Stab.
Mit ihm entlarvt er
den
Blick des falschen
Selbst,
entrübt und befreit
den
Blick des wahren
Selbst.
So klärt er der
Seele Wasser.
Heil wirkt des
Narren Stab,
denn wahrhaft zeigt
er
nur sein liebendes
Herz.
Ist es die Liebe
doch, die
alles verbindet, das
Dunkle
im Hellen und das
Helle
auch im
Dunklen.
So wisse über die
Liebe:
Nichts ist ihr
fremd, ist
sie wahr und
wahrhaftig.
Doch fremd ist sie
und
voller Dornen, tritt
sie auf
in der Maske des
Egos:
all das Wägen und
das
Wiegen, all das
Rechnen
und das Radebrechen,
all die eitlen Tänze
vor
den Spiegeln und die
Schachspiele, bei
denen
jeder nur Sieger
sein will,
sie alle
verschleiern den
Blick und trüben die
Wasser der Seele.
Nur im Wagen und im
Herzensmut finden
und
verbinden sie sich
ganz:
Die Wahrheit und die
Liebe.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen