Liebeslyrik - Liebesgedichte - Liebespoesie

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Samstag, 1. Mai 2010

WARUM ICH LIEBESLYRIK SCHREIBE

Anstelle eines Gedichtes präsentiere ich heute einen neuen Text, ich möchte ihn einmal als philosophischen Text bezeichnen, der ein wenig über die Hintergründe dieses Blogs offen legen will, insbesondere auch die Frage beantworten wird, weshalb ich in meinem Schaffen mich ausschließlich auf Liebeslyrik beschränke. Mir ist bewusst, dass es kein einfacher Text ist vom Inhalt her gesehen, und dass er etwas mehr Mühe allein von seinem Umfang her macht, ihn zu lesen in unserer hastigen Zeit. Ich bin mir gewiss, dass er zumindest eine Sichtweise darstellt, die auf den ersten Blick fremd erscheinen mag, in Gefahr steht, schnell verurteilt zu werden. Deshalb meine Bitte: Lesen Sie ihn mit offenem Herzen, wie sie diese Gedichte lesen, wenn Sie sie mögen, dann kann dieser Text vielleicht berühren wie das eine oder andere Gedicht auf diesen Seiten Sie berührt hat.

==> Warum ich Liebeslyrik schreibe: DIE STIMME DES HERZENS UND DIE SCHAM
Eingestellt von um

5 Kommentare:

  1. Rachel2. Mai 2010 um 09:15

    Lieber Volker,

    du hast dir wirklich viele Gedanken gemacht.

    Vielleicht ein paar Gedanken von mir dazu.

    Ein Kind ist eine Persönlichkeit, wächst auf in seinem eigenen Umfeld, wird davon geprägt,
    lernt dort fast alles, fast, denn das Leben prägt weiter, ständig.
    Ein Kind bleibt ein Kind, solange es keine Angst kennt. Dann, wenn Angst dazu kommt, wird es erwachsen. Manche Kinder müssen schnell erwachsen sein!

    Wie Kinder beeinflusst werden, will ich an einem Beispiel verdeutlichen: du bist ein Junge, ein Junge weint doch nicht!
    Solche Sätze sind schlimmer als Schläge. Sie beeinflussen, ja unterdrücken die Gefühlswelt.

    Und dort beginnt dann das, was du auch Scham nennst.

    Warum wir Lyrik schreiben - sicher um zu verarbeiten, all die Dinge, die uns selbst betreffen, aber auch die, die wir beobachten, die uns nicht egal sind.
    Wir drücken damit etwas aus mit wenigen Worten.

    Mir selbst hat es immer gut getan, es bereichert mich, stärkt mich, macht mich aber auch beeinflussbar, verletzlich manchmal sogar. Doch auch das gehört dazu. Genau daran wächst man.

    Schad, dass man nicht direkt unter deinem Text kommentieren kann, mir waren noch so einige Gedanken, die mir grad jetzt kämen, könnte ich scrollen, lach...

    Aber ich glaube, es reicht auch dazu. Du bist im Thema sehr in die Tiefe gegangen.
    Vielleicht treffen manche Aussagen nicht für alle zu, andere wären noch zu ergänzen, aber man liest heraus, was du meinst. Und das ist gut.

    Dir einen feinen Sonntag,

    herzlich, Rachel

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  2. Jonny Johnson2. Mai 2010 um 13:06

    ich schreibe zum teil auch liebeslyrik, obwohl ich sagen muss, dass es oft die einfachste art der poetik ist. unter sicherer leitung der eigenen gefühle entstehen meist wirklich gute werke, die für eine breite masse gesehen aber bedeutungslos sind.

    http://maxdevantier.blogspot.com/

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  3. vkd2. Mai 2010 um 16:31

    Hallo Rachel,
    Danke für deinen Kommentar. Ja, mir ging es darum, meine persönliche Motivation von einem philosphisch-spirituellen Standpunkt aus einmal darzustellen. Sicher gibt es noch andere Aspekte, auch persönlichere, aber darüber vielleicht zu einem späteren Zeitpunkt.
    LG, Volker

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  4. vkd2. Mai 2010 um 16:34

    Hallo Max,
    Zunächst einmal danke für deinen Besuch und für deinen Kommentar. Dem ersten Teil deiner Aussage stimme ich grundsätzlich zu, die Frage der Bedeutungslosigkeit für die breite Masse allerdings nicht, es sei denn, du beziehst sie auf Lyrik insgesamt. Ich denke, Liebeslyrik erhält dann für einen Leser Bedeutung, wenn sie dessen Erfahrungen nicht nur spiegeln, sondern auch transzendieren hilft. LG, Volker

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  5. nirakuge6. Mai 2010 um 08:45

    Hallo Volker,

    deinen Artikel finde ich äußerst bemerkens- und lesenswert. In vielen Punkten sprichst du mir aus dem Herzen, viele der Aspekte habe ich so noch gar nicht zu Ende gedacht.

    Ich bin sehr froh, dass du mich (und vielleicht noch einige andere…) mit diesem Artikel und mit deiner Lyrik sowieso, hellhörig machst und bereicherst.

    Im Gegensatz zu Max finde ich, dass Liebeslyrik keinesfalls für die breite Masse bedeutungslos ist. Hier schöpft der Dichter/die Dichterin aus einem universellen Erfahrungsschatz, von dem sich ein jeder, der einmal geliebt hat, berühren lassen kann.
    Vielleicht ein Mittel, durch Lyrik die Herzen zu öffnen und zu erkennen, dass es ein universelles und zugleich ganz persönliches Empfinden gibt. Außer durch Lyrik lässt sich dies allenfalls noch durch Musik oder Malerei vermitteln.

    Vielen Dank für die umfassende und differenzierte Betrachtung!

    L.G.
    Ira

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