Niemals erscheint
der Lärm dieser Stadt
ferner, Geliebte,
als in jenem Augenblick,
in jenem Augenblick
der Stille mit dir.
Wenn jedes Wort
gesagt, jeder Blick geblickt,
jede Berührung
berührt, jede Liebkosung lieb
kost, jeder Kuss
geküsst, jede Lust geliebt ist.
Wenn das Licht der
Morgensonne in goldenen
Schleiern dich
enthüllt, ich mich nicht satt zu
sehen vermag am
Anblick deines Engels.
Keine Flut, die
bedrohlich steigt, einzig Stille,
die tief im Sein
sich verwurzelt. Die neugierig
sich reckt,
traumverloren ihre Lider öffnet.
Du in meinen Armen.
Erkenne dich an meiner
Seite, der Seite der
Stille, der Stille des Seins, du,
Traumgeschöpf, dein
Engel, der auch mich erkennt.
In der Pause
zwischen zwei Atemzügen bettet
sie sich, die
heilende Stille des Augenblicks.
Kein Morgen, kein
Gestern, kein kalter Hauch.
Alles löst sich,
alles strömt, dem Wasser gleich,
in das meine Hand
ich tauche, ohne es halten zu
* DIE STILLE MIT DIR -- II -- deutet an, dass bereits ein anderes Gedicht mit diesem Titel existiert. Vor fast genau 6 Jahren erschien diese erste Fassung, die ich den geneigten Lesern nicht vorenthalten möchte: http://eintagsliebe-liebesgedichte.blogspot.de/2010/05/die-stille-mit-dir.html
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