Irgendwann stolperte ich
über dich, mit achtlosen Füßen,
auf der Flucht vor mir selbst.
Irgendwann verliebte ich mich
in deine sündhaften Blicke,
deine auflodernde Zerrissenheit.
Ich hielt ich dich in meinen Armen,
wenn es brannte in dir und hielt
Dich, wenn das Feuer erlosch.
So wuchs unsere Liebe empor,
doch ihre Wurzeln verankerten
Sich tief im Boden des Ego.
Am Ende fanden wir nur einen
Augenblick der Zerrissenheit.
Die Sterntaler des zerfetzten Briefes
Rieselten endlos aus dem Fenster,
du zwischen weichen Tränen und wildem
Lachen, die achtlosen Schuhe vor der Tür.
II.
Die Hoffnung schweigt, schweigt zwischen
zwei Worten, der letzte Blick, bevor die
Tür sich schließt, wankt in die Leere.
Das Kettenkarussell der Gedanken bohrt
höhnisch sich in mein Herz. Ich sehe nichts
mehr, was mich nicht an dich erinnert.
III.
Morgen wird meine Liebe im Lied des
Vogels erwachen, der vor deinem Fenster
Singt, in jedem Regentropfen, der dich berührt.
Foto: vkd |
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