Über die Oberfläche der Kimchisuppe
sperrte sich ein Stück Intimität zwischen
die Speichen meiner Rastlosigkeit.
Naseweis staksend, unstet, abwesend
und doch da, bei, mit dir, so manches
ganz und gar zu sagen, entglitten
Worte und Suppe fahrigen Lippen.
Und es war, was es war, und wurde.
So ruhig und ganz, war unser
Schweigen leicht, öffnend wie Worte.
Ein wenig sprachen wir über Liebe
in unserem Leben gestern und über
manche Schatten im Nebel dieser
Erfahrungen. Sushi und schweifende
Schritte ins Gestern und Morgen.
Und es war, was es war, und wurde.
Meine Neugier auf dich konnte ich
wohl kaum verbergen. Na, und?
Manchmal, da hätte ich gern dein
Gesicht berührt, manchmal, da
warst du Sphinx, manchmal,
ein aufgeschlagenes Buch.
Bisweilen entflammte Lachen
leises Lodern in den Augen, und wir
rannten weit fort, fort auf fernere
Pfade für pilgernde Herzen und
kamen doch bald auf uns zurück.
Und es war, was es war, und wurde.
Du bist eine Frau und ich bin ein Mann.
Was sonst, das reicht schon für einen
Abend und vielleicht auch mehr. Ein
tastender Tanz, behende bemüht,
nicht auf Füße zu treten, verwebt mit
Bildern, Zwischen Töne, im Raum:
ein Faden zwischen Herzen.
(s)
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