Manch Suchende wandern Zwischen
Welten, blind vor Sehnsucht, und
sehen doch nicht. Kettensträflinge,
Gefangene ihrer Herzensbastille.
In Mißtrauen und Zweifel wird jede
Verachtung Selbstverachtung. Erwürgt
durch eigener Händen Verstehen, harrt
sie in der Dämmerwelt. Suche und starre
nicht in den Himmel, suche und starre nicht
auf Vergangenes, steche mit Schalk die Nadel
in den Ballon der Erfahrungen, atme, atme.
Atme die frische Morgenluft ganz tief
in deine Lungen, singe laut, tanze dein
Leben. Öffne dein Herz dem Augenblick,
ganz und gar. Suche ist Begegnung in
dir selbst, sternenheller Augenblick
in schwarzer Nacht. Hand, die sich aus
streckt, Blick der Blicke, ganz im Glanz.
(l)
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