sah ich das Mädchen in dir und
auch die Frau. Wir tanzten wild
und ausgelassen, die Augen
sprühten Wunderkerzen. Ich
wollte dich, und du auch mich,
wir wollten uns. Zwischen der
Atemlosigkeit des archaischen
Tanzes spielten Blicke, Lippen
das uralte Spiel des Erkennens.
Mit der Dämmerung fanden wir
den Weg in den Morgen. Die
Wälder, Berge und leere Straßen
gehörten ganz uns. Am Waldbach
liebten wir uns im Licht der ersten
Sonnenstrahlen. Ich erkannte dich,
im Wirbelstrom der Lust, deine
Anmut, den Glanz im Morgentau,
dem all die Sterne der Nacht ihr
wissendes Lächeln schenkten.
Dann trennten sich unsere Wege,
die Küsse wollten nicht enden.
Ganz weich und wohlig fuhr ich
zurück in meine ferne Heimat.
Heute sprachen wir am Telefon
und mein Herz hüpfte vor Freude.
Träumten von unserem Wiedersehen.
Jetzt strahlt mein Herz und singt dir
laute Liebeslieder. Die Sterne der
Nacht strahlen nun auch am Tage.
(s)
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