in dieser mondtrunkenen Nacht.
Erkannten uns. Jetzt weiß dein Leib,
wer ich bin. Meiner weiß, wer du bist.
Zwischen intimen Träumen und
deinem Bild in fernen Spiegeln
blitzen manche Fragen auf:
Sind wir Königskinder? Die in
einer Gischt aus Küssen, die in
Magmaströmen, die in animalischer
Andacht ihre Herzen finden?
Intonieren wir erste ekstatische
Elegien in erstaunten Blicken?
Später schenkst du mir dein
schönstes Hexenlächeln, als dein
Leib mein Löwenherz erweckt? -
Oder sind wir Hänsel und Gretel?
Nehmen uns bald im Urwald der
Leidenschaften so fest an den Händen,
bis weiß und kalt sie werden? Können
Angst und Schmerz diese Sehnsucht
ersticken und die Körper stillen? -
Wünsche, wir sind Engelsstaub, dem
das heilige Licht aus Innersten fuhr
wie ein Blitz in die Seele! Wird sein
Donnergrollen am Ende nur mein Herz
zerreissen? Oder werden wir ein Geschenk
dem anderen, das uns reicher macht als aller
Glanz der Welt? Ich weiß nur eines: Ich will
diesen Tanz mit dir zum Ende tanzen. Auch
wenn diese Liebe am Ende mehr sein könnte
als die Tränen, die sie am Ende begraben.
(s)
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