die dich ertrinken lässt im Leid
mancher Stunde? Sind es Schatten
deiner hellen Seele, die dich so
schwärzen unter deinen schönen
Augen und die Welt arg düster
zeichnen? Weinst du, schämst
dich deiner Tränen? Ziehst die
Decke über den Kopf, vor der
Welt, auch vor mir, der dich hält?
Der dich hält mit deinen Tränen,
mit deinem Leid, deinen Schatten,
mit allem, was zu dir gehört? Denn,
so frage ich mich, wer wärst du für
mich, ohne all das? Ein Hochglanzfoto,
sorgfältig retuschiert für das Magazin
des photogeshoppten Lebens. Ich will
kein Foto, kein Abbild einer Phantasie.
Ich will dich mit Fleisch und Blut und
ganzer Seele. Ich will dich und will alles,
was zu dir gehört. Auch das Leid, die
Qualen, die Abgründe, die Zweifel,
die Dämonen deiner dunkelsten
Stunden. Ich bin für dich da, halte
dich, mit aller Kraft, und wenn
meine Muskeln erlahmen, wird Gott
an unserer Seite sein, denn göttlich
ist die Liebe, die in unsern Adern fließt.
(m)
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