Sind die Tage des Zweifels vergangen,
versickern kristallstarr Nebel im Boden,
halte inne, schweige, schaue, lausche:
Liebe hat so viele Gesichter, und
ganz bestimmt nicht nur das eine,
in dessen Spiegel du gerade blickst.
Ich möchte mit dir in mondlosen
Nächten, in Stürmen und Unwettern
jauchzen und tanzen. In der Dunkelheit
will ich achtsam gehen, mit jedem
Schritt, als wäre es mein letzter am
lachenden Morgen eines Sommertags.
Nicht, weil es in mir weiß, dass Herzen
längst entschieden haben. Nicht, weil es in
mir weiß, das alles vergeht außer der Liebe.
Nicht, weil es in mir weiß, dass Waffen
verstumpfen, wenn der Liebe Blick das
Leben trifft für einen heiligen Augenblick.
Nicht, weil es in mir weiß, dass Liebe sich
verändert mit jedem ihrer Atemzüge und
in jedem Atemzug die Liebe vorwärts träumt.
Am Tage lass uns Reigen tanzen, Hand in
Hand oder in Blicken, wild des Universums
Liebe im Universum der Liebe berühren!
Mensch, vergiss doch einmal nur all diese
Eitelkeiten deines durchtrainierten Verstands,
verbeuge dich lieber vor deiner Sehnsucht mit
schallendem Gelächter. Sei nicht so vermessen,
zu glauben, dass du das Leben wirklich verstehst.
Alles, was du mit deiner Eitelkeit berührt hast,
hast du zerstört und wirst es weiterhin zerstören.
Das Mana hast du aus deinem Leben vertrieben,
deine Ehrfurcht gilt heute den Markennamen und
deine Hingabe den Superstars auf flackernden
Bildschirmen. Du hast dein Gehirn zu deinem
Gott erkoren, dabei ist es doch nur die andere
Seite deines Gesichts, das du schon längst
verloren hast angesichts deines verratenen
Herzens. Liebe, so strahlt es mit jedem Atemzug!
(m)
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