Taumeln mit der Beflissenheit
abgetriebener Engel, die brauchen
wir doch nicht wirklich. Auch nicht
die Satzmelodien, hinter denen
die Verzweiflung glimmt, nicht
das Schweigen, in dessen Verlies
ein eitles Nein gefangen bleibt.
Die Nachtigall des Herzens singt
heute unter freiem Himmel. Der
Baum, auf dem sie sitzt, wurzelt
tief in archaischer Erde. Dort ist
ein stiller Platz für Nomadenherzen.
Dort nehme ich dich, dort bette ich
dich, dort küsse ich deine Tränen fort.
Unter dem Baum der Nachtigall, dort
erkennen wir uns wieder in all den
Sternenhimmeln. Dort knien wir nieder,
Angesicht zu Angesicht, Pore für Pore,
vor dem Altar Funken sprühender Sterne.
(m)
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