diesem Weg erstarrt - zur Salzsäule.
Kein Schritt mehr geht, nicht vorwärts,
nicht seitwärts, nicht rückwärts. Stehe
nur. In mir gefangen, brodelt heiß die
Wut, brennt der Schmerz, würgt die
Verzweiflung, schreit die Sehnsucht.
Der ganze weite Himmel graut, und
mich graut vor der Sonne, traurig
und fremd in meinem Blick. Mein Herz,
wohin hast du mich geführt, dass ich
nicht mehr weiß, wie mir geschieht?
Soll das hier Liebe sein, diese Qual,
Liebe, nach der ich mich sehnte nach
all der Jahre Zeiten? - Bilder längst
vergangenen Glücks schieben sich
aufreizend in das frische Bett meiner
Wut, sie schmerzen so. Versuche sie
abzuschütteln, glühen sie sie auf in
jeder Pore meiner Haut, die du einmal
berührtest. Nein, nein, ich will nicht
mehr! Will die Augen meines Herzens
wild verschließen, alles soll verschwinden
im Nebel, verblassen in der Sonne und
fort fließen im Regen. So will ich stehen,
Salzsäule, bis auch ich verblasst und
verschwunden bin. Wollte doch nie die
Bambiversion von Liebe mit dir, wollte
nackt mich dir zeigen, wollte nackt dich
sehen, nicht nur in ganzer Körperlichkeit.
Doch dies hier nicht: Sprachlosigkeit.
Erstarren. Unverständnis. All die Stille.
Sind über manche Grenze gegangen
und an die Grenze gestoßen. Haben
uns selbst im Spiegel gesehen und unser
Bild im anderen bekämpft. Aber: bewegt.
Jetzt bewegen wir uns nicht mehr. Der
Kampf geht weiter - in der Stille. Ja, ja,
will trotzig dich tragen im wunden Herzen,
bis ich einst über all das mit dir lachen kann.
(n)
Volker, du Lieber,
AntwortenLöschenwelch Worte, welch Gedanken, ich bin sprachlos, oh ja, das ist gelungen...
herzlichst, Rachel