maßlos vor Gier, in heissen Nächten,
die wir zu langen Tagen erklärten.
Stürmische Obsessionen trieben
über alle Grenzen, die Tiefe zarter
Seelen zerriss in Gewalt und Flut.
Als der Frühling kam, legte sich
Schnee über die Herzen. Einmal
mehr fand ich mich fröstelnd,
verloren im Raum. Es gab den
Augenblick, da warst du so nah.
Sah durch die Tränen deiner
Augen dein Herz und erschrak
ob deiner Panik. Du ranntest
fort, fort von dir, fort von mir.
Ließest mir den Schmerz. So fielen
wir, jeder für sich, in die Welt
davor und auseinander. Deine
Panik und meine Trauer stammelten
babylonisch in fremden Sprachen.
Im Sommer trafen wir uns am Ufer
des stillen Flusses. Liebten uns in
Tränen. Jetzt wiegt der Sommerwind
sanft die Knospen der Liebe im Takt.
(l)
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