erzählen von der Liebe des Äthers und der Wolken,
von der Liebe auf der Erde, ihren wundervollen
Wäldern, von der Liebe spätsommerlicher Blätter,
ihren faunischen Küssen, dem Zittern im Herzen
der Blüten, bevor sie verwelken, von der Hingabe
der Gräser unter den gehetzten Schritten des
Wanderers, der, atemlos, kein Lachen hört
im erheiterten Glucksen des Waldbaches.
Sonnenflecken verhüllen ein Wispern im Moos,
sie laden ein, sich niederzulassen mit offenem Ohr.
Alles bewegt sich, selbstvergessen wie Schwäne, im
stillen Wasser. Unter geheimer Regie vereinen sie
ihre weißen Hälse zu einem magischen Herzen,
als seien sie nur für diesen Augenblick geboren.
Selige Schwäne, ganz eins mit sich, sie lehren,
die wir uneins sind, die nicht begreifen, die stets
eitel im Urteilen und armselig im Wahrnehmen,
durch das Leben eilen: Anmut. Verlorene Anmut,
erstarrtes Leben in uns und um uns herum, in
Kategorien gepresst. Der Wald, Universum des
Lebendigen erstarrt zu Holz, das Holz erstarrt
zu Geld, das niemals genug ist. König Midas gleich,
sind wir Gefangene in den Mauern einfältig eilfertiger
Antworten, die uns das Wundervolle vom Leib halten,
die Schwäne, die Liebe in den Wäldern, die Liebe im
Himmel und der Erde. Die Liebe, die in jedem Atemzug
in meinen Adern fließt, im Äther oben und in jedem
Blatt, in dem das Licht selbstvergessen zittert. Hier
flüstert Liebe, hier tanzen wir, hier verströmen sich Herzen.
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FOTO: VKD |