Bin die Welt, die in mir ist: Bin der
Berg, der sich im Wasser spiegelt.
Bin der Schatten des Adlers, der über
dem Bergsee kreist, das Glitzern des
Wassers in der Mittagssonne. Bin
der Zweig des Baums, welcher zärtlich
des Bergsees Haut berührt, archaische
Lava, welche sich des Abends über die
Landschaft ergießt und als Magma aus
der Tiefe drängt. Bin der wogende Wipfel
jenseits der Baumgrenze, der sich nach
den Wolken streckt, bin Blitz, bin Donner,
die Himmel und Erde verbinden, für einen
seligen Augenblick. Bin der Regen, welcher
die Erde duften lässt, der Kuss der Sonne, der
die Blüte öffnet. Bei dir bin ich. Bin ganz die
Welt. Die Liebe, die außer mir und in mir ist.
(m)