unfassbar, entlarvt sich Sterben als
Konvention eines ganzen Lebens.
Eine jede trägt ihn in sich, jenen
unergründlichen Augenblick, und
auch den Augenblick des Todes.
Erst, wenn alle Wut herausgebrüllt,
alle Angst abgezittert, alle Tränen
geweint sind, erwacht ein Leben.
Wie Gedankenströme eitler Gedanken
allmählich ausbluten im Labyrinth
untergehender Tage. Wie sie verblassen,
klaglos weichen seliger Gelassenheit.
Die Weisheit der Träume scheint auf
im Schatten der Blutmondnächte.
Dort, hinter Düsternis und Dunkel, in
den Tiefen des Herzens, harrt ein
göttlicher Funke, bereit, zu entflammen.
Ist sich seiner Unsterblichkeit gewiss. In
seinem Licht erwacht das ganze Sein in
jenem Lächeln, das der Liebe Wahrheit zeigt.
![]() |
FOTO. VKD |