an dem das Licht sich niemals verdunkelte, der
Wind niemals vergaß, Haut und Haar zu liebkosen.
Als ich erwachte, erkannte ich dich, Traumgeborene,
im Schatten deines Strahlens. Deine Schamtränen in
meinem Gesicht, küssten sich unsere Blicke, endlos, wild.
Bereit und willig nahmen wir uns bei den Händen, kletterten
auf das Schiff der Verheißung, das verlockend verborgen dort
im Nebel lag, wie die Reise vor uns. Wir blickten nicht zurück.
Du suchtest in meiner Hand nach Zukunft und verströmtest
deine Gegenwart in meiner Umarmung. Wir verlachten die Nacht,
bis die Sonne sich zeigte und des Gestern Schwere durchbrach.
Ausgelassen schrie ich, schrie, so laut wie ich konnte, weit
über das Meer hinaus: „Ich liebe dich, und all unsere
ungeborenen Kinder! Ich will dich auf der Brücke küssen,
unter Deck jede Sünde mit dir teilen, meine Sehnsucht bis
auf den letzten Tropfen in Umarmungen verströmen,
dich halten, auf allen Wegen tragen, bis es dunkel wird!
Mit dir zusammen will ich der Liebe Loblieder singen, in
Wäldern, unter dem Firmament, andächtig niederknien,
mit dir Tarantella tanzen, bis unser Lachen atemlos verebbt!“
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foto: vkd |