ein fernes Tier heult seine Sehnsucht
Furcht verströmt die Nachtigall
vor dem Vorhang des grauenden
Tages berühren wir unsere Male
Tränen erwachen pulsieren
in blutigen Stigmata in jedem
Blick in dem wir entinnern
den wir richten auf einen
veränderten Zwischenraum
die Anmut deiner Augen glüht
auf im Karussell der Leidenschaft
dein bloßer Rücken verruft
ein letztes Echo dessen was
ich in dir sah wie fragil wir
sind angesichts Herzblut
überströmter Monumente
ewig gestriger Erzählungen
dass ich ausgerechnete dich
nach all dem heute erkenne
im Staub der wilden Stadt
weckt das Tier einer Sehnsucht
die Eisscholle meines Herzens
driftet ziellos Härte schmilzt
dahin bleib ganz still ich halte
dich in meinen Armen wenn
die wilde wirre Reise endet
![]() |
foto: vkd |