nassblass Flaggen im Nebelgrau des neuen Morgens.
Die Nachtdämonen grinsen hochmütig, ihre
zuckenden
Mundwinkel deuten
an, dass sie schon bald der weißen
Schönheit des
erwachenden Tages weichen werden.
Der Schlussgesang
der Nachtigall, ein letztes Glitzern der
Sterne, das
andächtige Anschwellen des neuen Tages,
all das verschmilzt
mit jenem Augenblick, in dem unsere
Seelen sich
erkennen, all die Gestalten, Schemen, das
Dunkel und das Licht
und das Ewige in gestaltloser Gestalt.
Ich küsse noch deine
süßen bebenden Lippen, einem
Nachtfalter gleich,
der sich hebt und senkt, auf seiner
Blüte im Tanz des
Windes. So sind wir, Liebende, flattern
im Wind des
Augenblicks, verpuppen uns auf den Mauer
der Vergeblichkeit,
wenn das süße Beben verstummt.
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