Erblickte dich, inmitten meines selbstvergessenen
Tanzes in sommerhitzigen Menschenstrom, winkte.
Du schenktest mir Lächeln, Küsse und dich selbst.
Ich nahm und liebte dich, am letzten Ende schwand
dein Gesicht. So trieb ich dahin, im Passatwind des
Alltags, im Stakkato der Zeit, trieb ahnungslos von dir.
Heute erwacht, jagte ich gestern noch mondtrunken
Uhrzeigern nach, in dieser Stadt, wo der Sommer die
Blätter verliert, wo der Herbst zaghaft mit heimlichen
Düften lockt. Augenblick, halt ein! Berühren möchte
ich ein aufrichtiges Gesicht! Ein Lächeln nur, das auch
in den Augen erstrahlt, bevor Nebel mich frösteln lässt.
Lass uns rennen aus dem bleichen, ruhelosen Wartesaal
dieser Stadt, lass uns springen über dampfende Wiesen,
dionysische Reigen tanzen, wild, in regennasser Umarmung!
Lass atemlos komische Kinder ihre Rhythmen entdecken,
lass uns sein ... einfach sein und hier sein und jetzt sein:
Lass uns verweilen im archaischen Raum ohne Uhren.
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