Gevatter Herbst schleicht
sich heimlich, grau und braun
in die Stadt, hämisch sperrt
er die Nachtmittagssonne.
Ich sitze allein im menschen
leeren Café am Ufer, dort,
wo einmal flussabwärts
Träume weit fort segelten.
Heute wandert mein Blick
unstet zwischen giftgrünem
Rollkoffer und leeren weißen
Wänden. Das Klappern in der
Küche quält mich. Wie vermisse
ich sie, die Musik deiner Worte!
Wie oft verzauberte sie mich,
nicht allein an diesem Ort.
Verirrten wir uns im Numinosen?
Zeigten sich doch so viele
Zeichen des Wunderns, gaben
jedem Schritt das Geleit!
Zu viele Augenblicke, erhellt
im Wundersamen, warfen
Schatten auf unseren Weg.
Sie entglitten dem Blickfeld.
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foto: vkd |
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