In gierig glitzernden Nächten,
im fiebrigen Honigpalast, suche
ich die Sonne deines Herzens,
das Licht in deinen fernen Augen,
hinter Schleiern aus Sternenstaub.
Zitternd in deiner Lust klammerst
du dich an deinen Schleier. Wo
bist du? Wo finde ich dich jetzt?
Du sagst, du brauchst noch viel
Zeit, um die Fenster zu öffnen.
Zu viele schwarze Vögel hätten
Himmel und Herz verdunkelt.
Doch wann, frage ich, ist die Zeit
recht, kommt die Ära des Lichts,
das die Herzen jählings erleuchtet?
Wann verscheuchen wir sie, die
Vögel und die Plagen, die ein Herz
verdunkeln? Wann verscheuchen
wir sie, mit dem lautesten Schrei,
aus tiefster Tiefe gequälter Herzen?
Wann, wenn nicht jetzt? Winken wir
ihnen gelassen zu, wenn sie, endlich
frei, dem Horizont entgegenfliegen?
Oder wird ein Herz, das heute schweigt,
nicht auch morgen stumm bleiben ...?
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