den süchtigen Eitelkeiten des Egos, dem Kanon von
Recht und Unrecht, all den widrigen Wichtigkeiten der
von müdem Misstrauen gebeugten Herzen und Leiber.
Heute drehen wir uns, lachen im Kreis, Blätter nicken, Sterne
blinzeln, jeder Tropfen auf unserer Haut erstrahlt, schillert
Regenbögen. Worte, Blicke, Gesten, Berührungen wie Blitz
und Donner, in jedem Schweigen stammelt die Sehnsucht
Stakkato. Schamlose Tagträume tanzen nackt und wild unter
dem Mond. Es ist eines jener Nächte, in denen ein Augenblick
ein Fenster zur Unendlichkeit öffnet, zur Grenzenlosigkeit,
wo Eitelkeiten verblassen zu stillen Rinnsalen im Spiegelbild
wo Eitelkeiten verblassen zu stillen Rinnsalen im Spiegelbild
tiefster Tränen. Dahinter dein Augenherz. Hinter all den
Gesichtern, durch die Jahrtausende finde ich sie in dir, die
Göttin, ihr Lächeln, vollendet in jeder Geste, die offene Hand
im gleißenden Licht eines Augenblicks grenzenloser Liebe.
(s)
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