In weicher Erde vergrabe ich meines Herzens Schrei.
Über den Gräbern irrlichten jene Seelen, die im Leben
verstummten, unbemerkt, still, so still, spät, so spät,
zu spät, erkannte ich dich und den den Engel in dir.
So viele der Stürme, der rachedürstenden Feuer, der
entfesselten Tränen, der Honigmahlströme, die alles
verzehrten, Zeit, Licht, Wärme. Jetzt will ich nur nach
Hause kommen, alle Uhren anhalten, jeden Augenblick
zur Ewigkeit dehnen. Jetzt will ich den Engel in dir
umarmen, mit den Schamanen der Weltseele tanzen.
Was zur Hölle wünschte ich mehr, als dass jedes Leid
verginge! Hält sein Anker mich auch in der Wirklichkeit,
so wie jeder Tropfen Blut, der in meinen Adern fließt.
Wäre ich heil, stürbe meine Eitelkeit, und der ganze Dreck,
der mich lähmt im bequemen Sessel kalkulierten Lebens.
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