Heute gehe ich über die Felder,
verwundet gedenke ich deiner.
Ist dies Leben mehr als ein aufgerissener
Acker voll umgepflügter Erinnerungen?
Felder, Wege mögen wechseln,
die Erinnerungen tun dies nicht.
Die Uhr ist abgelaufen, so bleibt
nichts, was zu teilen bleibt am
kühlen Abend der Sprachlosigkeit.
Liebe ist keine Ewigkeit, ich weiß,
nur ein Augenaufschlag, wenn ich
mich umwende und zur Seite
schaue oder nach hinten. Warst du
doch die, die für immer ich anschauen
wollte! Die senkrechten Furchen zwischen
wollte! Die senkrechten Furchen zwischen
meinen Augen spiegeln sich im Acker
der umgepflügten Erinnerungen.
Auf denen gehe ich nun mit Tränen.
Du, süßes Herz, bist die reizende
Obsession, die an meinen Schuhen
klebt wie der Lehm, der den Gang
von dir fort so schwer macht, er
kühlt jede meiner Zellen. Nur die
Lerche singt ihr Liebesleid wie jeden
Sommer. Habe ich dir alles gesagt,
jedes Lied gesungen, jeden Tanz
getanzt, habe ich dir zugehört mit
jedem Blick meines Herzens?
Das Cello der Erinnerung an all die
süßen Augenblicke weht schmerzhaft
über alle Wege, die ich gehe. Ach, käme
doch der Moment zurück, als dieser
Weg noch Scheideweg war. Ach
könnten wir uns schütteln und
wachrütteln, endlich hinzusehen
mit diesem stillen wunden Herz!
(n)
(n)
Lieber Volker,
AntwortenLöschenim dritten Vers, ist dieses doppel-und beabsichtigt?
Egal, ich lese es mit einem Gefühl, welches nicht beschreibbar ist...wundervolle Gedanken hast du in den Acker gesetzt, auf den Erinnerunswegen mitgenommen...
Dir ein feines Wochenende, herzlich, Rachel