sehen wir ihn mit ganzem Herzen.
Ist er doch ganz, was er ist,
mit seinem Lachen, mit seinen
Tränen, mit seinem Leid, mit all
dem Staunen, mit all dem Strömen.
Nur, wie oft schlafen wir? Stolpern
blind auf eingetretenen Pfaden?
Zappeln im Netz der Erfahrungen?
Hören und sehen nichts und niemanden?
Wenn das Herz erwacht, schmerzt
die Wunde wie das Auge der Hölle.
Fäden zerreißen, Zeit des Abschieds!
Es ist das Herz, das weint, das Herz,
das lacht, das Herz, das das Licht
des Augenblicks nimmt und seine Narben
kühlt. Schenke mir dein ganzes Herz,
schenke mir deine ganzen Wunden,
schenke mir deine ganzen Dämonen!
Dann lege ich sie in meine Hände, lasse
den Wind sie in alle Himmel tragen.
Wenn sie dann fort sind, nimm
einfach meine Hand, schließe
deine Augen und atme das Leben.
(m)
Lieber Volker,
AntwortenLöschendeine letzte Strophe ist so wundervoll, ach, wenn das Leben nur so einfach wär, stimmts?
herzlich, Rachel